Für das Spiel gegen den Tabellendritten nahmen wir uns vor kompakt zu stehen, viel zu laufen und aus einer stabilen Defensive heraus offensive Akzente zu setzen. Gerade das Thema Laufbereitschaft entwickelte sich angesichts der überdurchschnittlichen Größe des Spielfeldes zum Schlüssel. Mit zehnminütiger Verspätung aufgrund eines vorüberziehenden Gewitters gingen wir in die Partie. Schnell wurde klar, dass die Mädels von der SG einen guten Tag erwischt haben. Es entwickelte sich ein gut anzuschauendes Spiel auf Augenhöhe - trotz 16 Punkte Unterschied in der Tabelle. Die Gastgeberinnen aus Traisa waren es dann, die in der 10. Minute eine Unachtsamkeit in der SG Defensive nutzen und auf 1:0 stellten. Unsere Mädels ließen sich davon nicht verunsichern und spielten weiter mit. So war der schnelle Ausgleich in der 15. Minute durch Anna - die auf der Außenbahn durchstieß und eine Gegnerin sehenswert aussteigen ließ bevor sie den Ball ins lange Eck schob - hochverdient. Der Gegner reagierte seinerseits mit der erneuten Führung drei Minuten später. Der schnelle Dämpfer tat unserer Spiellust keinen Abbruch, im Gegenteil sie wurde sogar angestachelt. So übernahmen die Mädels aus Ueberau vermehrt das Spielgeschehen und spielten sich eine Vielzahl an Chancen heraus. Ein weiteres Tor sprang dabei leider nicht heraus, sodass es mit einem Stand von 2:1 in die Pause ging. Motiviert gingen wir in die 2. Halbzeit, wollten unbedingt einen Punkt mit nach Hause nehmen. Doch leider kam es anders, bereits in der 42. Minute konnten die Gastgeberinnen auf 3:1 erhöhen. Zudem mussten die Mädels ihrem hohen Einsatz und dem großen Platz sichtbar Tribut zollen. Zu allem Überfluss konnten wir in dieser Phase des Spiels verletzungsbedingt nicht mehr wechseln. Dennoch schlugen sich unsere Mädels wacker, auch wenn das Chancenplus langsam in Richtung Traisa kippte. Offensive Aktionen seitens der SG wurden im Verlauf seltener, konnten frühzeitig unterbunden werden oder scheiterten am fehlenden letzten Pass. In der 66. Minute dann die endgültige Entscheidung, nachdem Julia einen Schuss der Gastgeberinnen überragend gehalten hat, verlor unsere Defensive die zweite Stürmerin völlig aus den Augen, ihr sprang der Ball vor die Füße und erhöhte auf 4:1. Das letzte Aufbäumen unserer Mädels blieb ohne Erfolg. Ein weiteres Tor hätten wir uns reglich verdient, doch mehr als ein sehenswerter Lattentreffer von Jana war nicht mehr drin.
FAZIT: Trotz der Niederlage ein gutes Spiel, mit etwas mehr Präzision im Torabschluss in Hälfte eins geht das Spiel vielleicht anders aus. Die Mädels haben sich gut verkauft.
Es spielten: Julia Eichenauer, Nele Stühlinger, Jana Koch, Anna Becker (1 Tor), Celina Müller, Shirley Gebler, Laura Cicchelli, Juline Tobi und Katharina Bayer.