Die Jahre 1930-1939
Schon vor 1933 war der Einfluss der Nationalsozialisten, auch in den Sportverbänden, deutlich zu spüren. Arbeitersportvereine wurden vom Spielbetrieb ausgeschlossen. Ausgeschlossene Mannschaften waren u. a.: Neustadt, Griesheim, Bickenbach, Mörfelden, Heusenstamm, Offenbach-Bieber, Vereine aus Darmstadt und Ueberau. Um sich überhaupt in Wettkämpfen messen zu können, organisierten diese Mannschaften eine Spielrunde unter sich.
1933 wurde der Verein durch die damalige „Verordnung zum Schutze von Volk und Staat“ verboten. Das gesamte Vereinsvermögen und Inventar wurde beschlagnahmt. Der Verein wurde mit gewaltsamen Mitteln aufgelöst. Viele Ueberauer Fußballer spielten nun in anderen, noch zugelassenen Vereinen. Bedingt durch den 2. Weltkrieg kam dann mit fortschreitender Kriegsdauer der Spielbetrieb ganz zum Erliegen.
Die einzige Betätigungsmöglichkeit nach 1933 verblieb den Sängern, indem sie sich in dem „Männergesangverein 1862 Ueberau" unter dem Dirigenten Karl Büchler betätigen konnten. Aber auch dieser Verein stellte mit Beginn des Krieges 1939 seine Tätigkeit ein.