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Die Amüsant-Hasen sind wieder da - Darmstädter Echo vom 11.09.2025

Das Laientheater aus Ueberau unternimmt mit neuen Sketchabenden einen nächsten Frontalangriff auf die Lachmuskeln

DarmstaedterEcho 2025 09 11

Laden ein zum nächsten Sketch-Abend bei der SG Ueberau: die Amüsant-Hasen feilen am neusten Bühnenwerk.
Foto: Ursula Friedrich

Von Ursula Friedrich

REINHEIM-UEBERAU. Jetzt wird’s kriminell: Ein heimtückischer Mord, ein Abstecher in die Justizvollzugsanstalt Ueberau und ein gescheiterter Bankräuber in Nöten mischen den Saal auf. Was da los ist? Die Amüsant-Hasen nehmen Anlauf zur nächsten Attacke auf die Lachmuskeln. Am 27. und 28. September hebt sich der Theatervorhang im Sportheim der SG Ueberau für die nächsten Sketchabende des „Iwweroer“ Laientheaters. Seit April feilt das Ensemble intensiv an seinem jüngsten Projekt. Recherche, Sketchauswahl, Kulissenbau und Bühnenbild – damit sind wesentliche Etappen bereits abgehakt. Vom Bühnenbau, der Kostümauswahl, Werbung bis zur Theaterschminke ist bei den Amüsant-Hasen alles aus einer Pfote – ein zeitintensives Gemeinschaftsprojekt. Mit Blick auf den Premierentermin geht es aktuell an den Feinschliff der Szenen, die sich lose aneinanderfügen. Als bindendes Element wird diesmal Hausmeister „Günni“ durch den Abend führen.

Am Samstag sind alle zur Probe am Start. Es wird philosophiert, debattiert, geraubt und gemordet. „Wird man von Waldmeister blind?“ Während zwei Probanden beim Maibowlen-Test tiefgreifende Lebensweisheiten beackern, schlüpft Silke Griebel in ein neues Outfit und hat Zeit für ein Interview: In Drei- und Vierfachrollen schlüpfen die theaterbegeisterten Aktiven der SG Ueberau wieder, berichtet sie. Mit grauer Perücke mimt Griebel die Oma, später wird sie als Pornostar Galina Geilinska nach ihrem frivolen Debüt 2024 im nächsten Kapitel nachlegen.

Vater, Knacki, zerstreuter Ehemann und IT-gesteuerter Roboter – auch Thorsten Müller steckt in mehreren Rollen: „Wir sind bei unserer Sketchauswahl moderner geworden“, meint er und ist besonders stolz, dass zum 18-köpfigen Ensemble (Lothar Schüler ist mit 73 Jahren der Älteste) fünf U20-Darsteller gestoßen sind. Lana Müller, mit 16 Jahren die Jüngste, lebt auch als Kindersitzungspräsidentin bei den SG-Fastnachtern ihre Passion für Humor und Narretei aus, befindet aber: In der Theaterabteilung ihres Vereins „ist es noch lustiger.“ Und die Show vor Publikum sogar noch aufregender. Drei Amüsant-Hasen-Generationen nehmen jetzt also Anlauf zur nächsten Sketchparade. Auch die Darsteller selbst haben dabei jede Menge Spaß. „Bei uns wird sehr viel gelacht“, so Regisseurin Tini Ehlert. „Am meisten über die Pannen.“ Gewürzt wird ihre kurzweilige Sketchparade aus humorvollen Clips mit viel Lokalkolorit, blitzschnellem Kostümwechsel, diesmal außerdem mit viel krimineller Energie, die bis in die „Iwweroer“ JVA führt.

Tini Ehlert führt erstmals Regie

Tini Ehlert gehört zu den „Gründungshasen“ und führt in diesem Jahr erstmals Regie. In ihrer zwölften Spielzeit – seit 2012 steht der Trupp um Abteilungsleiterin Christa Wörtge auf der Bühne – schöpfen die theaterbegeisterten Hasen wieder aus dem Vollen. Ihre Offensive hat zum Ziel, einen vergnüglichen Abend, eine lustige Auszeit vom Alltag zu bieten. Wer hier Lust bekommt mitzumachen, kann in der neuen Spielzeit 2026 dabei sein.

Die Premiere für den Sketch-Abend 2025 ist am Samstag, 27. September, 20 Uhr, im Sportheim der SG Ueberau, Alter Weg 41 (Einlass 19 Uhr). Eine weitere Vorstellung gibt’s am Sonntag, 28., um 17 Uhr. Karten sind im Vorverkauf bei Friseursalon Christa Wörtge, „Zum Hofhaus“ von Doris Baltz und in der Buchhandlung Meyer in Reinheim zu haben. Die Tickets kosten 9 Euro im Vorverkauf und 10 Euro an der Abendkasse.